Samstag, 31. Dezember 2011

AlarmApp und Android 4

Wie ein Testlauf gestern ergeben hat, läuft die AlarmApp  auch auf Smartphones mit Googles neuer Betriebssystemversion 4(Ice Cream Sandwich).

Leider gibt noch ein Problem beim Update des Smartphones auf die Version 4 von Android. Wenn ihr das neue Android in der Version 4 auf dem Smartphone installiert, dann funktioniert die AlarmApp nicht mehr korrekt sondern stürzt beim Starten immer ab. Um dieses Problem zu lösen, müsst ihr momentan die AlarmApp einfach nochmal neu installieren. Ich werde den Fehler aber in der nächsten Version beseitigen.

Das Update dafür befindet sich gerade in der Pipeline und wird in den kommenden zwei Wochen veröffentlicht.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Neuer Klingelton

Das Ändern des Klingeltons ist sehr einfach. Der Klingelton kann in den Einstellungen der AlarmApp unter dem Menüpunkt "Klingelton" geändert werden. In den Einstellungen zeigt die AlarmApp alle systemweit verfügbaren Alarm-Klingeltöne an.

Etwas schwieriger wird das ganze, wenn man einen Klingelton einrichten möchte, der noch nicht auf dem Smartphone verfügbar ist. Dann muss man zum Installieren des Klingeltons einen Ordner "alarms" auf der SD-Karte erzeugen und die Audio-Datei mit dem Klingelton in diesem Ordner platzieren. Nun kann man den neuen Kingelton in den Einstellungen der AlarmApp auswählen. Wie genau das geht, werde ich detailiert in diesem Blog-Post beschreiben.

Doch vorsicht: Wie neue Klingeltöne zu installieren sind, mag sich im Detail von Gerät zu Gerät unterscheiden. Falls diese Anleitung also bei euch nicht funktioniert, befragt mal bitte den Support eures Smartphone-Herstellers. Diese Anleitung wurde nur auf dem Google Nexus One mit Android 2.3 getestet.

Um einen neuen Klingelton zu installiern, benötigt man
  • Ein USB-Datenkabel und einen Computer
  • Einen neuen Klingelton(Der Motorla BMD-Klingelton ist hier verfügbar)
Als erstes muss man das Smartphone mit dem Computer verbinden. Dann erscheint in den Benachrichtigungen der Hinweis "USB-Verbindung". Wenn man diesen Hinweis anklickt, öffnet wie im Screenshot 2 die USB-Massespeicher-App.
Screenshot 1: USB-Verbindung
Screenshot 2: USB-Massespeicher


Wenn man nun auf dem Computer den Windows Explorer oder ein beliebiges anderes Dateiverwaltungsprogramm öffnet, müsste das Smartphone als Wechseldatenträger angezeigt werden. Mein Handy heißt wie im Screenshot 3 zu sehen "NO NAME". Wenn man auf den Hauptordner des Wechseldatenträgers geht, sieht man den Inhalt der SD-Karte. Auf der SD-Karte müssen Klingeltöne im Ordner alarms abgelegt werden. Wenn der Ordner "alarms" noch nicht existiert, muss man diesen neu anlegen.

Screenshot 3: Smartphone wird im Explorer/Dateimanager angezeigt
Nun kann man den Klingelton in den Ordner Alarms packen. Nun sollte der gewünschte Kingelton wie in Screenshot 4 zu sehen im Ordner "alarms" auf dem Smartphone liegen. Der nächste Schritt ist sehr wichtig: Das Handy muss wieder vom Computer entfernt werden. So lange das Smartphone noch am Computer angeschlossen ist, kann Android  den Inhalt der Speicherkarte nicht auslesen. Dann taucht der neue Klingelton nicht in der Liste der Klingeltöne auf. Als nächstes müsst ihr also das USB-Datenkabel abziehen.




Screenshot4: Klingelton muss in den Ordner alarms

Nun muss man die Einstellungen der AlarmApp öffnen. Dort ist der neu installiere Klingelton jetzt im Untermenü Klingeltöne verfügbar. Ihr könnt den Klingelton nun wie im Screenshot 6 zu sehen auswählen. Bei der nächsten Alarmierung werden ihr nun mit dem neuen Klingelton alarmiert.

Screenshot 5: Einstellungen öffnen
Screenshot 6: Neuer Klingelton taucht auf


Neuigkeiten von der AlarmApp


Die erste Version der AlarmApp wurde bei der Feuerwehr Kleinkahl ausgerollt. Wir können jetzt bei der Feuerwehr Kleinkahl die ersten Erfahrungen mit der AlarmApp sammeln. Dabei wurden mir einige Anregungen zugetragen, die ich in die Version 1.2 der AlarmApp eingebaut habe:

1. Das Erstellen von neuen Benutzeraccounts ist nun in der AlarmApp möglich
2. Bei einem Alarm wird jetzt eine Android-Notification erzeugt.

Die Version 1.2 der AlarmApp steht kurz vor der Veröffentlichung. Ich werde am Wochenende noch fleißig testen und die Version dann nächsten Montag freigeben :-)

Es gibt weitere Neuigkeiten von der iPhone-Version der AlarmApp: Ich bin jetzt im Besitz eines Apple-Computers. Jetzt muss ich mir nicht immer einen Computer leihen, wenn ich an der iPhone-App weiterbauen will.  Mit diesen guten Nachrichten, sollte die App schnell voran schreiten :-)

PS:
Mal wieder hat sich gezeigt, dass man nicht so voreilig Pläne machen sollte. Wie ihr selbst lesen könnt, hab ich es letzte Woche nicht geschafft, einen Blog-Post zu schreiben.




Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ausblick

Sicherlich werdet ihr euch die Frage stellen, wie es mit der AlarmApp weitergehen soll. Ich werde in diesem Blog-Post versuchen, euch die Frage kurz zu beantworten. Dazu werde ich auf kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele eingehen.

Beginnen wir zunächst mit den kurzfristigen Zielen: Ich plane jede Woche mindestens einen Blog-Post zu schreiben, um euch auf dem Laufenden zu halten. Außerdem steht eine neue Version der AlarmApp kurz vor der Veröffentlichung, die eine Karte integriert hat. Hiermit soll der Gruppenführer sich ein Bild machen können, wo sich seine Feuerwehrleute aktuell denn überhaupt befinden. Damit hat der Gruppenführer Informationen, wie die einsatzbereite Mannschaftsstärke in den nächsten paar Minuten verändern wird. Somit wird der Einsatzleiter bei der Entscheidung, wer wann mit welchem Fahrzeug ausrücken soll optimal unterstützt.

Die Frage ob diese Funktion überhaupt Sinn macht,  ist mittelfristig zu klären. Ich werde versuchen, einen geeigneten Benuzterkreis aufzubauen und dann zu evaluieren, ob die AlarmApp in ihrer jetztigen Form sinnvoll eingesetzt werden kann. Außerdem werde ich versuchen zu klären, ob die AlarmApp bei euch Feuerwehrleuten auf Akzeptanz stößt.

Ein weiterer mittelfristiger Plan ist die Portierung der AlarmApp auf das iPhone. Aktuell hat das iPhone einen Marktanteil von über 25% im Smartphone-Segment(Quelle: heise). Daher macht es auf jeden Fall Sinn, eine Portierung für diese Plattform zu erzeugen. Die Portierung ist allerdings nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Moment klingt. Ich werde darüber sicherlich noch in einem weitereren Blog-Post berichten. Als Release-Ziel peile ich für die iPhone-AlarmApp Ende Januar 2012 an.

Mittelfristig wird es ein Plugin für Firemergency geben. Damit dürfte es deutlich einfacher werden, eine neue Feuerwehr einzurichten, da ggf auf Email als Alarmübertragungsweg verzichtet werden kann. Außerdem kann so eine wertvolle Sekunde bei der Alarmierung eingespart werden :-) Ich werde außerdem mal bei der Firma Eurofunk Kappacher anfragen, ob ich ggf. eine Schnittstellenbeschreibung der Alarmschnittstelle(oder wie das Ding auch immer heißen mag) bekommen kann. Für den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass diese Schnittstellenbeschreibung a) existiert b) mir zur Verfügung gestellt wird und c) rein rechtlich überhaupt in Leitstellen eingesetzt werden darf, wäre ein extrem großer Sprung hin zum Produkt AlarmApp geschafft. Aber da sind wir auch schon bei den langfristigen Plänen.


Donnerstag, 24. November 2011

AlarmApp im Market verfügbar

Die AlarmApp ist jetzt über den Android-Market verfügbar. Allerdings benötigt man, um die App zu verwenden, einen Benutzeraccount bei alarmapp.org. Schließlich soll nicht jeder Android-Benutzer beliebige Alarmierungen empfangen können :-) Einen Benutzer könnt ihr euch einfach anlegen. Allerdings seid ihr dann noch nicht Mitglied einer Feuerwehr. Um die AlarmApp tatsächlich verwenden zu könnten, müsst ihr erst einer Feuerwehr beitreten.

Das Anlegen einer Feuerwehr ist momentan noch nicht freigeschaltet, weil die AlarmApp sich momentan in einem Test mit einer geschlossenen Benutzergruppe befindet.  Wenn eure Feuerwehr an dem Testlauf teilnehmen will, dann schreibt mir einfach eine Email. Ich werde euch dann eure Feuerwehr anlegen und euch bei der Einrichtung unterstützen.

Donnerstag, 17. November 2011

Ablauf einer Alarmierung

In diesem  Blog-Post möchte ich beschreiben, wie die AlarmApp von Alarmierungen erfährt. Ich werde dabei den kompletten Weg einer Alarmierung von der Leitstelle bis hin zum Smartphone beschreiben. Wie man auf dem Bild 1 sehen kann, wird die Alarmierung von der Leistelle zum AlarmNotificationService gesendet. Dieser verteilt dann die Alarmierung an die auf den Smartphones installierte AlarmApp.
Bild 1: Bei der Alarmierung aktive Komponenten

Beginnen wir mit der Beschreibung des Alarmwegs in der Leitstellt: Zunächst wird dem Disponenten in der Einsatzleitstelle ein Einsatz für eine Feuerwehr gemeldet. Der Disponent alarmiert nun die Feuerwehren über den primären Alarmweg. Wie dieser Alarmweg ausehen kann, habe ich euch ja im letzten Blog-Post zur Genüge beschrieben. Gehen wir einfach mal davon aus, dass via 5-Tonfolge die Funkwecker der Feuerwehrleute aktiviert werden.

Nun gibt es aktuell zwei Möglichkeiten wie eure AlarmApp ebenfalls von der Alarmierung erfahren kann. Die einfachere der beiden Möglichkeiten ist, dass automatisch von der Leitstellensoftware eine Email an den AlarmNotificationService gesendet wird, wenn eine Alarmierung der Feuerwehr passiert.

Wenn sich die Leitstellenbetreiber auf einen solchen Aufbau nicht einlassen, gibt es noch eine zweite Möglichkeit zur Alarmierung. Wenn die Leitstelle den AlarmNotificationService nicht über den Einsatz informiert, dann muss sich die Feuerwehr selbst darum kümmern. Dazu könnte man z.B. mit Firemergency und FMS32 den Funkkanal abhören. Weiterhin muss Firemergency so konfiguriert sein, dass im Einsatzfall eine Email an den AlarmNotificationService gesendet wird.

Die zweite Möglichkeit sollte wirklich nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Leitstelle auf keinen Fall eine Email an den AlarmNotificationService senden wird.

Der AlarmNotificationService ist die gute Seele der AlarmApp. Alle Smartphones mit der AlarmApp sind beim AlarmNotificationService registriert. Weiterhin weiß der AlarmNotificationService welches Smartphone welchem Feuerwehrmann gehört und welcher Feuerwehrmann in welcher Feuerwehr ist. Der AlarmNotificationService kann also im Einsatzfall alle Einsatzkräfte alarmieren. Zur Alarmierung wird eine Push-Nachricht an das Smartphone des Feuerwehrmanns gesendet.

Wenn ein Smartphone eine Alarm-Nachricht empfängt, startet das Smartphone-Betriebssystem automatisch die AlarmApp. Diese benachrichtigt dann den Besitzer des Smartphones. In der AlarmApp kann der Benutzer außerdem angeben, ob er am Einsatz teilnehmen  kann oder nicht. Mit dieser Information erzeugt der AlarmNotificationService einen Bericht für den Gruppenführer. Das Thema werde ich aber in einem separaten Blog-Post auführlicher behandeln.

Da die AlarmApp nicht permanent läuft, benötigt sie auch keine Systemressourcen. Das Smartphone muss nur eine permanente Verbindung zum Internet haben, um die Alarm-Nachrichten empfangen zu können.

Die Laufzeiten der Alarmierung zum Smartphone sind selbst mit der indirekten Lösung über FMS32 und Firemergency unproblematisch. In meinem Testaufbau wird der AlarmNotificationService durch Firemergency über einen Einsatz benachrichtigt. Das Handy klingelt dann etwa 10 Sekunden nach dem Funkwecker.

Ihr stellt euch jetzt sicher die Frage, warum man die AlarmApp überhaupt verwenden soll, wenn man vielleicht eh ein Firemergency benötigt. Die Antwort darauf werdet ich euch in einem zukünftigen Blog-Post verraten :-)


Mittwoch, 9. November 2011

Entwicklungsziele der AlarmApp

In diesem Blog-Post werde ich kurz die Entwicklungsziele der AlarmApp vorstellen. Fangen wir zunächst damit an, was die AlarmApp NICHT ist und niemals sein wird:

Die AlarmApp ersetzt keinen Funkmeldeempfänger
 Die Funkmeldeempfänger wurden auf höchste Zuverlässigkeit hin ausgelegt. Daher funktioniert dieses Alarmierungssystem auch dann noch zuverlässig, wenn Außnahmesituationen beliebiger Art auftreten. Wo die Grenzen dieses Alarmierungssystems liegen, wisst ihr allerdings selbst sehr genau :-)

Diese Zuverlässigkeit kann von einer Smartphone-App niemals erreicht werden. Dazu gibt es zu viele mögliche Fehlerquellen:
  • die AlarmApp ist abgestürzt
  • das Smartphone hat keinen Mobilfunk-Empfang
  • das Mobilfunk-Netz ist zusammengebrochen
  • der Push-Dienst-Betreiber hat einen Systemausfall
  • der Alarmapp.org hat einen Systemausfall
  • Die Leitstelle hat kein Internet 
Spätestens an dieser Stelle sollte sich auch der letzte Leser die Frage stellen, ob eine Smartphone-App überhaupt Sinn macht. Mit stellt sich daher die Frage: Kann man mit einer Smartphone-Anwendung sinnvoll freiwillige Feuerwehren alarmieren? Daher kommen wir nun zu den Entwicklungszielen der AlarmApp.

Die AlarmApp soll den Feuerwehrmann im Einsatzfalle alarmieren und eine Statusrückmeldung liefern, ob der Feuerwehrmann am Einsatz teilnimmt oder nicht.

Weiterhin soll die AlarmApp der Einsatzleitung Rückmeldung liefern, wer am Einsatz teilnimmt. Damit kann der Einsatzleiter entscheiden, ob er mit seiner Manschaftsstärke überhaupt den Einsatz bewältigen kann oder nicht.

Diese Information ist natürlich umso wichtiger, je früher sie verfügbar ist. Als erstes benötigt der Disponent in der Leitstelle die Stärkemeldung. Direkt nach der Alarmierung muss der Disponent sehen, wie viele Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehr ausrücken werden. Dann kann der Disponent frühzeitig entscheiden, ob nachalarmiert werden muss oder nicht.

Als nächstes benötigt der Gruppenführer die Stärkemeldung. Der Gruppenführer benötigt diese Information vermutlich allerdings erst kurz vor dem Ausrücken. Dann kann der Gruppen entscheiden, ob es Sinn machen, noch auf weitere Einsatzkräfte zu warten oder sofort auszurücken.

Wie ihr merkt, braucht man nicht viel Fantasie um sich Vorteile einer Rückmeldung nach der Alarmierung zu überlegen. Zum Glück verteilt die AlarmApp Stärkemeldungen automatisch an  Einheitenführer. Wenn also ein Feuerwehrmann in der AlarmApp einen Einsatz akzeptiert oder ablehnt, dann kann jeder Gruppenführer nach einer bis drei Sekunden sehen, dass der Feuerwehrmann den Einsatz akzeptiert oder abgelehnt hat.

Nun gut, die Stärkerückmeldung ist eine sehr wichtige Information. Allerdings muss dazu zwingend die Alarmierung via AlarmApp erfolgen. Sonst kann nicht protokolliert werden, welcher Feuerwehrmann  am Einsatz teilnimmt oder nicht. Daher müssen möglichst viele Smartphone-Plattformen abgedeckt werden. Eine weitere Anforderung an die AlarmApp ist es daher, möglichst viele Smartphone-Plattformen abzudecken.

Die letzte Anforderung ist gleichzeitig auch die wichtigste: Das Gesamtsystem muss einfach zu verstehen, einfach zu warten und einfach zu bedienen sein. Es nützt keinem was, wenn ihr ein Informatik-Bachelor braucht, um die AlarmApp zu installieren.