Mittwoch, 9. November 2011

Entwicklungsziele der AlarmApp

In diesem Blog-Post werde ich kurz die Entwicklungsziele der AlarmApp vorstellen. Fangen wir zunächst damit an, was die AlarmApp NICHT ist und niemals sein wird:

Die AlarmApp ersetzt keinen Funkmeldeempfänger
 Die Funkmeldeempfänger wurden auf höchste Zuverlässigkeit hin ausgelegt. Daher funktioniert dieses Alarmierungssystem auch dann noch zuverlässig, wenn Außnahmesituationen beliebiger Art auftreten. Wo die Grenzen dieses Alarmierungssystems liegen, wisst ihr allerdings selbst sehr genau :-)

Diese Zuverlässigkeit kann von einer Smartphone-App niemals erreicht werden. Dazu gibt es zu viele mögliche Fehlerquellen:
  • die AlarmApp ist abgestürzt
  • das Smartphone hat keinen Mobilfunk-Empfang
  • das Mobilfunk-Netz ist zusammengebrochen
  • der Push-Dienst-Betreiber hat einen Systemausfall
  • der Alarmapp.org hat einen Systemausfall
  • Die Leitstelle hat kein Internet 
Spätestens an dieser Stelle sollte sich auch der letzte Leser die Frage stellen, ob eine Smartphone-App überhaupt Sinn macht. Mit stellt sich daher die Frage: Kann man mit einer Smartphone-Anwendung sinnvoll freiwillige Feuerwehren alarmieren? Daher kommen wir nun zu den Entwicklungszielen der AlarmApp.

Die AlarmApp soll den Feuerwehrmann im Einsatzfalle alarmieren und eine Statusrückmeldung liefern, ob der Feuerwehrmann am Einsatz teilnimmt oder nicht.

Weiterhin soll die AlarmApp der Einsatzleitung Rückmeldung liefern, wer am Einsatz teilnimmt. Damit kann der Einsatzleiter entscheiden, ob er mit seiner Manschaftsstärke überhaupt den Einsatz bewältigen kann oder nicht.

Diese Information ist natürlich umso wichtiger, je früher sie verfügbar ist. Als erstes benötigt der Disponent in der Leitstelle die Stärkemeldung. Direkt nach der Alarmierung muss der Disponent sehen, wie viele Einsatzkräfte der alarmierten Feuerwehr ausrücken werden. Dann kann der Disponent frühzeitig entscheiden, ob nachalarmiert werden muss oder nicht.

Als nächstes benötigt der Gruppenführer die Stärkemeldung. Der Gruppenführer benötigt diese Information vermutlich allerdings erst kurz vor dem Ausrücken. Dann kann der Gruppen entscheiden, ob es Sinn machen, noch auf weitere Einsatzkräfte zu warten oder sofort auszurücken.

Wie ihr merkt, braucht man nicht viel Fantasie um sich Vorteile einer Rückmeldung nach der Alarmierung zu überlegen. Zum Glück verteilt die AlarmApp Stärkemeldungen automatisch an  Einheitenführer. Wenn also ein Feuerwehrmann in der AlarmApp einen Einsatz akzeptiert oder ablehnt, dann kann jeder Gruppenführer nach einer bis drei Sekunden sehen, dass der Feuerwehrmann den Einsatz akzeptiert oder abgelehnt hat.

Nun gut, die Stärkerückmeldung ist eine sehr wichtige Information. Allerdings muss dazu zwingend die Alarmierung via AlarmApp erfolgen. Sonst kann nicht protokolliert werden, welcher Feuerwehrmann  am Einsatz teilnimmt oder nicht. Daher müssen möglichst viele Smartphone-Plattformen abgedeckt werden. Eine weitere Anforderung an die AlarmApp ist es daher, möglichst viele Smartphone-Plattformen abzudecken.

Die letzte Anforderung ist gleichzeitig auch die wichtigste: Das Gesamtsystem muss einfach zu verstehen, einfach zu warten und einfach zu bedienen sein. Es nützt keinem was, wenn ihr ein Informatik-Bachelor braucht, um die AlarmApp zu installieren.

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